Produktionsabteilungen

Grafik | Einrichtung | DTP (Druckvorstufe)

Je Projektarbeit wird entschieden, in welchem Veredelungsverfahren dekoriert/gedruckt/graviert  werden soll. Vorlagen und Daten, die von unseren Agenturen, Verlagen oder Direktkunden kommen, werden im DTP in spezialisierte, druckbare Daten für die jeweiligen Druckprozesse (Siebdruck  keramisch, Niedertemperatur, Laserdruck, Direktdruck etc.) umgesetzt.
Es werden Arbeitsprozesse, wie z.B. Scans, Retusche, Motiveinbiegung, Bildbearbeitung, Nutzenberechnung, vor dem ausschießen per Computer to Film (CTF) oder Computer to Plate (CTP) erledigt. Danach folgt die Film- und Drucksiebbelichtung oder Einrichtung einer Sandstrahlgravur (Klischees) oder Lasergravur u.v.m.

DTP-Abteilung
DTP, Belichter, CTF Computer to Film
Beispiel Formenbau
Beispiel Porzellanformenbau
3D-Druck, Kunststoffmodelle

Formenbau

„wenn es eine Form noch nicht gibt und eine gewisse Produktionsmenge dahintersteht, dann packen wir es einfach an…“
Losgehen kann es mit der Vorlage eines Bildes, einer Zeichnung/Scribble, dem Designer Entwurf. Darauf basierend erfolgt die 3D Entwicklung, danach der 3D Druck (jetzt hat man das erste mal etwas ind der Hand). Davon wird in der Manufaktur dann ein sog. erste „Arbeitsform“ sprich: die Urform des jeweiligen Artikels angefertigt. Berücksichtigt und eingerechnet ist dann bereits der sog. Schwund bei den beiden Porzellan-Brennvorgängen (ca. 16 – 18% je nach Artikelgrösse).
Ist dann der „Master“ fertig und abgenommen, können davon die jeweilige Anzahl an „Arbeitsformen“ hergestellt werden. Diese dienen dann der eigentlichen Mengenproduktion. Je nach Auftragsmenge müssen diese u.U. immer wieder reproduziert werden, da davon nur eine bestimmte Anzahl an Artikeln erzeugt werden kann. Je nach Fertigungsmethode z.B. bei Porzellan (Drehen, Pressen, Gießen, Roller etc.) sind die Produktionsformen aus unterschiedlichen Materialien (Metall, Kunssttoff, Gips etc.).

Roller & Giessartikel

Porzellan wird im Dreh- oder Rollenautomaten, z. B. für Flachware (Teller), Schalen (Salat / Müsli /Bowls etc.) oder im Gießverfahren (sog. Gießporzellan), wie z.B. Kannen, Dosen usw. hergestellt. Je nach Produktionsverfahren, wird die Porzellanmasse kompakt und schmiegsam oder bis hin zu flüssigem Schlicker verarbeitet.
In isostatischen Pressen wird unter hohem Druck z.B. Flachgeschirr im Spritzgussverfahren hergestellt.

Porzellanroller
Giessformen, Giessartikel
Porzellan Vorverglühung
Porzellanglasierung Glasurbad

Vorverglühung – Glasierung …

Porzellan, z.B. Giessartikel werden üblicherweise ein erstes mal bei ca. 900 °C – 1000 °C gebrannt (Glühbrand / Biskuit). Der Scherben ist noch relativ porös. Danach erfolgt die Glasierung.

… danach wird erneut im Glattbrand gebrannt< Dieses sog. sintern erfolgt bei Temperaturen zwischen 1100 °C und 1480 °C, wobei die Glasur schmilzt und der Scherben mit einer schützenden Außenhaut überzogen wird. Beim Monobrand erfolgen alle notwendigen Teilbereiche incl. der Deko in einem Brennvorgang.

Einführung in den Glattbrandofen
Einführung in den Glattbrandofen
Bogensiebdruck

Buntdruck im keramischen Bogen-Siebdruck

einbrennbare Abziehbilder für Porzellan, Keramik, Edelstahl, Glas und Emaille sind nur ein Ziel. Es werden angepastete Farben sowohl für Ein- und Mehr-Echtfarbendrucke, keramische 4farb-Rastersätze plus zusätzlichen Sonderfarben (Problemfarben), Metallicfarben u.v.m. auf Bogenware gedruckt und als keramisches Nass-Schiebebild aufbereitet.
Weitere Drucktechnologien, wie z.B. der Klischeedruck (für Sandstrahlgravuren), Laserdruck mit keramischen Pigmenten (für Kleinauflagen), Thermosublimationsdruck kommen hinzu.
Sandstrahlgravuren, Lasergravuren (auf Porzellan, Keramik, Glas-, Kunststoff u. Metall), sowie elektrolytischen Logodeko (z.B. Metall-Bestecke, Edelmetalle) gehören ebenfalls zu unserem Veredelungsumfang. Keramische Farbspritzungen, Hydroglasur Farbspritzungen, Lüsterspritzungen auf Glas, Porzellan, Keramik, Emaille vervollständigen das Programm.

Dekorations-Druckabteilung

Je nach Projektanforderung und der in Frage kommenden Substrate (Porzellan, Glas, Holz, Metall usw.) werden unterschiedliche Übertragungsarten für die Motive eingesetzt:
manuelle Handdekoration, d.h. das Nass-Schiebebild wird mittels Wasser und weichem Gummirakel übertragen,
– Übertragung mit einer automatischen Direkt-Siebdruck-Übertragungsmaschine (Tampondruck),
– Thermosublimation,
– Sandstrahlgravuren per Klischee,
– mehr dazu finden Sie unter dem Farbbereich.

Dekordruckabteilung
Produktionstechnik_Schiebebildtransfer
Glasdekoration ebenfalls mit Schiebebild / Decals
Handmalarbeit, Handlinierung, Linienbebänderung
Handmalarbeit, Handlinierung, Linienbebänderung

Handlinierung – Handmalarbeit

Das Dekor auf bestimmten Tassenformen oder Flachgeschirr wird oft ergänzt und verstärkt, wenn dazu passend ein farbiger Rand gestaltet wird.

Dekorbrand

Typisch ist es, dass sich die echten Farben des Dekors erst nach dem Dekorbrand zeigen.
Sie haben also oft nichts mit dem Aussehen vor der Dekoration/Bedruckung gemein. Es erfordert also großes Geschick und Erfahrung, bereits beim keramischen Siebdruck oder Porzellanmalen die endgültigen Farben vorherzusehen. Bei Temperaturen um 850 °C wird sich das Dekor fest mit der Glasur verbinden (Aufglasur). Bei hohen Einbrenntemperaturen 1200°C-1280°C sinken die Farben in die erweichende Glasur ein. Durch diese enge Verbindung sind die Artikel auf Dauer gegen normale mechanische und chemische Beanspruchungen (Säureresistenz, Alkaliresistenz, Spülmaschinenfestigkeit) geschützt.

Dekorbrand_Ofen-Aufglasur-Inglaus-Schnellbrand
Lager Rohware Weissware
Lager Verpackung Auslieferung
Rohwarenlager, Glaslager

Lagerräume – Rohware – Verpackung Auslieferung

Porzellan-Weisswarenlager, Rohware Glas und Versandabteilung.